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    Beitrag von Alastor Mo Mai 27, 2013 4:48 pm

    Sodele ein Thema zur allgemeinen Bildung, Diskussion, und um einfach neue, interessante Dinge aus dem Bereich der Forschung kennenzulernen Wissenschaftskram 3402984712 Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant oder er mag seine Sicht der Dinge dazu schreiben^^


    Erstes Thema: Am Kettenrauchen sind die Gene schuld
    Ob ein Raucher Gelegenheits- oder Kettenraucher ist, wird maßgeblich von dessen Genen bestimmt. Einer internationalen Forschergruppe unter Beteiligung Greifswalder Wissenschaftler ist es gelungen, eine erbliche Veranlagung der Abhängigkeit und des Rauchverhaltens nachzuweisen...Das soziale Umfeld bestimme zwar in der Regel, ob jemand Raucher wird. Mit Beginn des Nikotinkonsums haben aber auch die Gene einen Einfluss darauf, ob Jugendliche etwa zu Gelegenheitsrauchern oder Kettenrauchern mit besonders hohem Suchtpotenzial würden, ...

    In der Studie sei nun erstmals nachgewiesen worden, dass die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten durch bestimmte Variationen in den Genen der Nikotinrezeptoren beeinflusst werde, erklärte Grabe. Bislang sei man davon ausgegangen, dass das Suchtverhalten vor allem durch den unterschiedlichen Nikotinabbau durch Enzyme in der Leber beeinflusst wird.

    Weiterlesen auf: http://www.stern.de/wissen/mensch/dna-untersuchung-am-kettenrauchen-sind-die-gene-schuld-1561708.html


    Zuletzt von Alastor am Mo Mai 27, 2013 4:56 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet


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    Beitrag von Alastor Mo Mai 27, 2013 4:56 pm



    Ach...noch ein Thema: Hunderte von Genen beeinflussen die Intelligenz

    Kleinste Abweichungen in einer Vielzahl von Genen sind eine Hauptursache dafür, dass Menschen unterschiedlich intelligent sind. Das ist ein Ergebnis der bisher größten genetischen Studie zu diesem Thema. Demnach lassen sich mindestens 40 bis 50 Prozent der Intelligenzunterschiede auf DNA-Veränderungen zurückführen, die über das gesamte Erbgut verteilt sind, berichten britische Forscher im Fachjournal "Molecular Psychiatry". Die identifizierten genetischen Merkmale ließen es sogar zu, die Ergebnisse von Intelligenztests durch DNA-Analysen vorherzusagen. Neue Hinweise auf einzelne Gene, die von besonderer Bedeutung für die Intelligenz sind, gab es nicht.

    Weiterlesen auf: http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Hunderte_von_Genen_beeinflussen_die_Intelligenz1771015587840.html


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    Beitrag von Lumina Mo Mai 27, 2013 8:47 pm

    Lustig.. meine Eltern waren beide auf einer Hauptschule und ich bin auf einem Gymnasium.


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    Beitrag von Alastor Mo Mai 27, 2013 9:02 pm

    Da du erst 12 bist, kannst du auch nicht wissen, dass viele Gene nicht dominant vererbt werden. D.h. deine Eltern müssen keine Intelligenzbestien sein, nur damit du eine wirst.
    Man muss auch unterscheiden zwischen genetischer und erlernter Intelligenz. Wer weiß...vielleicht hätten deine Eltern bei anderer/besserer Förderung auch aufs Gymnasium gehen können^^
    Wie gesagt spielen in dem, was man erreichen kann nicht nur die Gene mit, sondern u.a. das soziale Umfeld, die Förderung, Freunde, Charakter etc. (wobei eben alles mehr oder weniger auf das soziale Umfeld hinausläuft).

    Das was man grundsätzlich mitbringt liegt in den Genen, was du erlernen willst liegt bei dir und deiner Einstellung.


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    Beitrag von moriazwo Di Jun 25, 2013 9:52 am

    Zum Thema Rauchen:

    Ich weiß nicht, ob es nicht etwas einfach ist, immer gleich alles auf die lieben Gene zu schieben. Das Ganze erhält immer gleich einen wissenschaftlichen Anstrich und alle Raucher können den Finger heben und behaupten, dass sie ja auf Grund ihrer Gene gar keine andere Wahl haben ...
    Ich weiß nicht, ob ich jetzt hier im Forum Rauchern auf die Füße trete, aber mal im Ernst: Die Gene sollen an allem Schuld sein? Selbstbeherrschung und eigener Wille sollen keine wesentliche Bedeutung haben? Das mag ich nicht glauben.
    Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, als in der Erwachsenenwelt fast jeder geraucht hat. Vermutlich war dies noch eine Auswirkung der Kriegsjahre, bzw. Nachkriegsjahre, als Zigaretten beinahe als "Währung" dienten. Zigaretten brauchte man, hatte man - also warum sie nicht auch selbst verbrauchen. Es gehörte zum guten Ton und nicht selten hab ich gehört: Wenn du alt genug bist, darfst du auch rauchen. Rauchen war ein Synonym für Reife und Erwachsensein, also besorgte man sich das Zeug auch schon als Kind oder Jugendlicher.
    Daran hat sich bis heute auch nichts geändert, außer, dass Kinder immer früher damit anfangen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie in der Gruppe Druck aufgebaut wurde, sich doch zu "trauen" eine mitzurauchen. Es hatte mich immer eine Menge Energie gekostet, das abzulehnen und oft galt das als "feige". Der "Feigling" von damals wurde jedoch später von denselben Leuten beneidet, weil er nicht rauchte.
    Ich habe nie geraucht, und das, obwohl ich in meiner Verwandschaft damals niemanden kannte, der er nicht getan hat. Insbesondere mein Vater war Kettenraucher. Wären es nur die Gene, wäre es mir demnach nicht erspart geblieben, ebenfalls zur Zigarette zu greifen. Stattdessen hat es mich jedoch vollkommen abgestoßen, morgens ins Wohnzimmer zu kommen, in dem noch die "Wolkendecke" kalten Rauchs vom Vorabend mit bloßem Auge zu sehen war. Ich hatte mir damals geschworen, diese Dinger niemals anzurühren, und dabei bin ich bis heute geblieben.
    Ich will mit jetzt keinen Heiligenschein aufsetzen und mahnend den Finger heben. Auch ich habe meine Archillesferse und meine Laster, aber zumindest keine exzessiven. Ich wollte lediglich damit sagen, dass ich nicht glauben mag, dass die Verantwortlichkeit für Nikotinsucht nur bei den Genen liegen kann.

    Gruß
    moriazwo


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    Beitrag von Alastor Di Jun 25, 2013 11:20 am

    MoriaZwo schrieb:Ich weiß nicht, ob ich jetzt hier im Forum Rauchern auf die Füße trete, aber mal im Ernst: Die Gene sollen an allem Schuld sein? Selbstbeherrschung und eigener Wille sollen keine wesentliche Bedeutung haben? Das mag ich nicht glauben.
    Das wurde ja auch nie behauptet Wink.Richtig lesen^^
    Es geht lediglich um den genetischen Hang dazu leichter/eher Kettenraucher zu werden, sprich, dass Leute genetisch eher einen Hang dazu haben süchtig davon zu werden und dadurch eben zu übermäßigem Rauchen tendieren.
    Und ja, das ist genetisch veranlagt, so wie zig andere Sachen.^^
    Als Bsp: Rezeptoren sind nicht in jedem Menschen mit der gleichen Anzahl, Spezifität und Affinität vertreten.
    Als genaueres Beispiel: Wenn jemand Morphin als Opiod Schmerzmittel nimmt, kann es sein, dass er im Gegensatz zu anderen Patienten sehr viel geringer auf das Mittel anspringt. Warum ist das so? Ganz einfach: Mutationen im Gen, der für die Opioid-Rezeptoren verantwortlich ist und damit eine Veränderung der Bindungsstelle. Das Medikament (übrigens auch ein Suchtstoff wie jeder weiß) bindet nicht so gut an den Rezeptor oder eine Bindung bewirkt keine so starke Ausschüttung (oder stärkere...je nachdem) oder Hemmung von Signalsubstanzen wie bei anderen.
    Exakt so ist es bei den Rezeptoren, die auf die Suchtstoffe in der Zigarette anspringen. Die Gene, die die Rezeptoren verändern wurden gefunden (es ist aber auch möglich, dass es noch mehrere gibt). Hat man bestimmte Mutationen/Veränderungen im Gen, kann es sein, dass man stärker auf die Suchtstoffe anspringt (wenn man ihnen ausgesetzt ist) indem man durch die Bindung der Stoffe Substanzen/Hormone ausschüttet, die dem Körper stärker als normal sagen "boah geil, das macht mich glücklich/entspannt etc." Der Körper will mehr, man tendiert genetisch eher dazu davon "süchtig" zu werden und tendiert damit eher zum Kettenrauchen und hat eher Probleme mit dem Rauchen aufzuhören.

    Mit dem Rauchen anfangen hat das rein gar nix zu tun, auch nicht damit, dass manche dennoch ihren Willen gegen die Sucht stellen können. Ob man aber eher Kettenraucher oder Gelegenheitsraucher ist/wird/werden kann ist genetisch festgelegt^^ Um mehr geht es in solchen Aussagen auch eigentlich nie Wissenschaftskram 3402984712. Aber wie man wieder sieht wird es oft pauschalisiert und gesagt "IMMER sind NUR die Gene Schuld", was nie einer behauptet, keiner versucht darzulegen oder ähnliches.Wissenschaftskram 3402984712
    Die Aussage ist, dass man eine genetische Veranlagung zu etwas hat, genauso wie einer genetisch dazu veranlagt ist besonders sportlich talentiert zu sein, eher von zierlicher oder breiter Statur zu sein. Auch das sind die Gene. Sie haben auf alles im Körper einen Einfluss, auch auf die kleinen Dinge wie Enzyme, Rezeptoren, Botenstoffe, Tendenz zur Migräne, Tendenz zum größeren Suchtverhalten etc.
    Die Erforschung dieser Gene hilft dagegen vorzugehen...z.B. gegen die übermäßige Migräne. Auch die ist u.a. in diversen Genen veranlagt.


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    Beitrag von moriazwo Di Jun 25, 2013 12:05 pm

    @Alastor:
    Danke für diese Belehrung. Ich meine das überhaupt nicht ironisch, falls das so rüberkommen sollte.
    Darf man fragen, welchen Job du hast?


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    Beitrag von Alastor Di Jun 25, 2013 12:32 pm

    Ne keine Sorge, dass ist auch nicht so bei mir angekommen Wink
    Falls das von meiner Seite so aussah, war nicht so gemeint Wink
    Aber diese Aussagen hört man (leider) immer sehr oft... alles was i.wie mit Genen zu tun hat wird sehr oft als Humbug dargestellt, als etwas böses, etwas dass uns den Willen (laut der Wissenschaft) nimmt Dinge selbst zu entscheiden, die man aus bösen Absichten heraus "manipulieren will" etc.
    Dabei scheinen viele zu vergessen, dass die Gene jeden Fitzel an und in unserem Körper (mit-)bestimmen. Wie schnell die Haare wachsen, wie lang die Beine sind, Augen-, Haar-, Hautfarbe, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist bestimmte Krankheiten zu bekommen, wie der Körper auf bestimmte Dinge reagiert usw. Jedes Protein hat seinen Ursprung in einem Gen. Bei ca. 60-100 Mutationen pro Generation (die sind sich da nicht recht einig) und Weitervererbung sind Milliarden unterschiedliche Resultate zwischen den Menschen möglich (sofern sie eine Auswirkung haben oder es nicht deshalb zum natürlichen Absterben kommt). Kennt man bestimmte Gene oder Gengruppen die bestimmte Dinge steuern (durch Proteine/Rezeptoren/Enzyme/Signalstoffe etc) kann man sie oder die beteiligten Proteine in ihrer Funktion "manipulieren"... z.B. indem man ein Medikament schluckt, dass einen Signalweg blockt, sodass die lästigen Kopfschmerzen endlich weggehen Wissenschaftskram 3402984712
    Oder man kann jemandem einen Gentest unterziehen und sagen "ah, zu x% erhalten sie Krebs xy" (war ja jetzt erst wieder groß im Gespräch) oder man kann sagen "Sie haben diese und jene Mutation, wir müssen die Dosierung der Medikamente etwas erhöhen, damit sie den gleichen Effekt haben wie bei anderen bzw. damit sie überhaupt wirksam sind". Es ist natürlich nicht Lebensentscheidend zu wissen welche Gene (u.a.) für das Suchtpotenzial bei Zigaretten verantwortlich sind.... können aber bei der Therapie zum Verzicht helfen den Verzicht einzuhalten.

    Äh...was ich arbeite... noch arbeite ich nichts... sozusagen Wissenschaftskram 3402984712
    Ich studiere gerade im Master. Was schick ich dir mal per PN.
    Muss ja nicht jeder alles im Netz wissen Laughing


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    Beitrag von Alastor Do Jun 27, 2013 11:30 pm

    Aus gegebenem Anlass mal eine Variante um Blinde wieder das Sehen zu geben (von 2013):

    Nicht sehen zu können ist für viele Menschen die schlimmste vorstellbare Behinderung und seit langem wird an verschiedenen Verfahren gearbeitet, um erblindeten Menschen ein gewisses Sehvermögen zurückzugeben. Das US-Unternehmen Second Sight vermeldet nun die erste Zulassung eines Implantates, welches genau dies leistet, für den US-Markt.
    Das Argus II System richtet sich hierbei an Personen, die an Retinitis pigmentosa erkrankt sind. Bei dieser Retina-Degeneration sind nur die Photorezeptoren, nicht aber das optische System oder die Nerven des Auges geschädigt. Die Blindheit resultiert aus der mangelnden Fähigkeit das auf die Netzhaut fallende Licht in Nervenimpulse umzuwandeln.
    http://www.pcgameshardware.de/Wissenschaft-Thema-237118/News/Retina-Prothese-fuer-Blinde-1057251/

    Und noch ein Ansatz (aus 2008), ohne außen liegende Stromversorgung:
    Eine neue Augenprothese könnte schon bald Blinde wieder sehend machen. Der etwa zwei Zentimeter lange Stift werde in drei Jahren marktreif sein, erklärten Wissenschaftler der Universitäten Aachen, Essen und Marburg. Nach ihren Angaben handelt es sich um die weltweit erste vollständig in ein Auge implantierbare Sehprothese. Drähte nach außen oder eine eigene Stromversorgung benötigt sie nicht.

    Die neue Sehprothese soll Menschen mit der Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa einen Teil des Augenlichts zurückgeben. Ein Prototyp sei erfolgreich bei sechs Patienten erprobt worden, sagte der Direktor der Aachener Universitätsaugenklinik, Peter Walter. Die Entwicklung ermögliche eine schemenhafte Wahrnehmung der Umgebung. Mit den jetzt erstmals implantierten, drahtlosen Sehprothesen hätten die Patienten Lichtpunkte wahrnehmen können, erläuterte Walter. Verschiedene Gruppen weltweit arbeiten an Netzhautprothesen, auch andere Prototypen wurden bereits getestet.
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/durchbruch-forscher-lassen-blinde-wieder-sehen-a-540770.html


    Und was ich freakig finde: "Über die Zunge sehen" (von 2009)
    "Erst prickelt es auf der Zunge, und dann siehst du Bilder im Kopf, wie du sie nie mehr für möglich gehalten hättest." Erik Weihenmayer ist noch immer gerührt, wenn er es schafft, mit seiner kleinen Tochter "Schere, Stein, Papier" zu spielen. Das Fingerspiel ist für die meisten Menschen ein Kinderspiel. Für den blinden Amerikaner ist es eine größere Leistung als den Mount Everest zu besteigen. Weihenmayer konnte bislang nicht die Symbole sehen, die seine Tochter für das Spiel mit ihren Händen formte. Dank eines neuen Geräts erkennt der als Teenager Erblindete nun wieder jeden ihrer Finger. Der "BrainPort" ist ein Projekt des renommierten amerikanischen National Eye Institutes (NEI) in Bethesda bei Washington.
    http://www.welt.de/gesundheit/article3997223/Neues-Geraet-laesst-Blinde-ueber-die-Zunge-sehen.html


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    Beitrag von Blutelbe Mo Apr 14, 2014 5:11 pm

    Alastor schrieb: deine Eltern müssen keine Intelligenzbestien sein

    mein Vater war auch Hauptschüler, ist zwei mal hängen geblieben und ich weiß nicht ob er seinen Hauptschulabschluss beim ersten mal geschafft hat... aber er hat eine extrem gute allgemeinbildung, kennt extrem viele Tiere und Pflanzen und ist meiner Meinung nach wéxtrem Inteligent... es hört sich vielleicht kliechehaft an, aber Hauptschule hat wirklich nichts mit Inteligenz zu tun... zum Beispiel bin ich auf dem Gym und ich denke das ich von mir behaupten kann nicht gerade eine inteligenzbestie zu sein... Mein Vater ist dummer Zimmerer und ich wenn ich glück habe, bald eine gute Studentin, aber wenn ich sagen müsste wer klüger ist dann wüsste ich wer Wink

    ich weiß das du das nicht so meintest, aber ich wollte es trotzdem noch mal sagen... Wink

    und zu den Augenimplantaten... ich find es viel gruseliger mir so was einpflanzen zu lassen als blind zu werden. Sicher ist das nicht gerade was lustiges, aber man gewöhnt sich an fast alles und kann meistens auch anders ein gutes leben führen... oha... ich find die vorstellung echt seltsam mir was einoperieren zu lassen...
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    Beitrag von Alastor Mo Apr 14, 2014 5:47 pm

    Allein die Vorstellung blind zu werden... wenn es die Möglichkeit gäbe mich durch ne OP sehend zu machen, ich würde es tun.
    Ohne Augenlicht kann man nicht das lesen was man will, kein PC spielen, nur extrem umständlich selbst was schreiben, kein Forum besuchen (außer man lässt sich von einem Programm alles i.wie vorlesen, was ein Krampf ist), die Wunder der Welt und des Alltags nicht sehen, es ist immer alles Dunkel...ne... ich würd ganz schnell nachdem ich erführe es gibt eine Lösung sagen "hier ich".
    Jene, die blind geboren wurden vermissen nichts...aber wenn du einmal etwas so essentielles hattest, weinst du ein Lebtag dieser Sache nach, wenn du es so nach 1/3 deines Lebens verlierst.
    Ja, man gewöhnt sich sicher i.wie dran, aber wenn du einmal sehend warst wirst du immer zu diesem Zustand zurückkehren wollen.


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