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    Beitrag von Alastor Fr Apr 12, 2013 8:12 pm





    Wie lang soll für euch ein Buch sein? Ist es euch egal, oder entscheidet ihr schon bei dem Kauf: Ne das Buch ist mir zu dick/dünn, das kauf ich nicht?

    Marcel Reich-Ranicki hat wohl mal gesagt, alles was über 300 Seiten lang ist, sei überflüssig und gerade im angeblich so "hohen" Literaturbereich sind die Bücher im Schnitt um die 200 Seiten lang.

    Viele kaufen wohl Bücher nicht, wenn sie ihnen zu dick sind...für mich nicht nachvollziehbar, denn ich sortier eher die Bücher aus, die mir zu dünn sind. Manchmal sind Bücher mit 300 Seiten genauso teuer wie jene mit 1000 Seiten...da nehm ich doch lieber mehr für mein Geld (wenn denn beide Klappentexte ansprechend sind). Allerdings nehm ich oft schon dünne Bücher gar nicht in die Hand Buchdicke 3402984712
    Es gibt genügend Leute, die allein schon der Anblick eines dicken Wälzers so abschreckt. dass sie das Buch überhaupt nicht in die Hand nehmen.

    Viele Bücher in der Fantasyliteratur knacken die 1000er Marke, manchmal dann auch noch mehrbändig und erreichen somit auch schon mal gern an die 5000 Seiten (insgesamt).
    Ich selbst liebe ja solche Reihen, die jeweils aus dicken Büchern bestehen.
    So kann ich mich viel länger in meiner geliebten Welt befinden und den Charakteren folgen.
    Aus dem Grund liebe ich auch die Elfenreihe-Elfenritterreihe-Drachenelfenreihe...
    Kriterium für mehrere Bände: es soll bloß nicht erzwungen wirken nach dem Motto "i,was muss man doch noch zu erzählen haben, das die Leser kaufen können".
    Gerade Hennens Reihen zeigen Abwechslung...es dreht sich zwar insgesamt um die gleiche Welt, aber jeweils in ganz anderen Zeitabschnitten und Themata. Dennoch findet man über fast alle Reihen hinweg geliebte Charaktere wieder...ohje, ich schweife ab Buchdicke 3402984712
    Zurück zum Thema: Gerade in der Fantasy-Epik, dort wo nicht nur eine Geschichte erzählt werden soll, sondern auch z.B.die Entwicklung einer Welt eine große Rolle spielt, sollten die Bücher bloß nicht zu dünn sein.

    Ist die Dicke eines Buches auch Genreabhängig? Als Beispiel: Ein Frauenroman mit 1000 Seiten (ich selbst lese die aber nun wirklich nicht...schau mir die nichtmal an Buchdicke 3402984712) wäre doch sicher langwierig und zäh... eine Fantasyepos jedoch braucht diese 1000 Seiten nahezu, damit der Leser sich wirklich in dieser Welt einfindet.

    Wie seht ihr das mit der Buchdicke?
    Kriterium zum Nichtkauf/Kauf?
    Wie Genreabhängig ist es?


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    Das Wasser brandete unter ihm, so tief unter ihm.
    Und er hörte ein Kind weinen.
    Es waren seine eigenen Tränen.

    Gesammelt am vierten Tanates im Jahr 1171, dreißig Sekunden vor dem Tod" - aus Weg der Könige von Brandon Sanderson
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    Beitrag von Silphiel Fr Apr 12, 2013 8:20 pm

    Ok erster Gedanke: Buchdicke ist mir egal
    erster Gedanke nachdem ich den Kommentar von Reich-Ranicki gelesen habe: alles über 300 Seiten ..
    : 3 sorry ich bin was gegen den lieben Mann seitdem ich seinen Kommentar zu Tauben im Gras gelesen habe ... ganz davon abgesehen dass man jetzt darüber streiten kann warum ein Pole der angeblich beste Deutsche Kulturkritiker sein soll.
    Letzter Gedanke:ehm ja ^^ abgeschwiffen mal wieder :3 ja, also aufjedenfall: mir ist das im Grunde egal. Ich entscheide meistens aus dem Bauch heraus : 3 ich liebe meine Intuition, ist bis jetzt eig. immer richtig gewesen ^^ aufjedenfall was Bücher angeht.
    Aber lange Bücher reizen mich im Grunde etwas mehr, weil sie einfach so viel versprechen : 3 und nach sowas wie die Elfen wo ich die letzten beiden Kapitel nur geheult habe *Maaandreed und der arme Nuramooon* bin ich von den dicken Wälzern noch eingenommener ^^
    und noch was zur hohen Literatur: ich KANN auch einen 200 Seiten Roman über den Ablauf eines einzigen Tages schreiben und den so schreiben dass man allen möglichen und unmöglichen Mist darein interpretieren kann, nur bei mir wird da keiner anfangen zu interpretieren, weil ich weder Namen habe noch die Ambitionen so ein Buch zu "hoher" Literatur zu erklären Smile Und ganz nebenbei ist Tauben im Gras ein Meisterwerk der Stalinistischen Propaganda ^^


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    Beitrag von Drottning Katt Fr Apr 12, 2013 9:30 pm

    Hm, wenn ich den Blick so über meine Bücherregale schweifen lasse, kristallisiert sich eine Durchschnittsdicke von 600 - 800 Seiten heraus. Diese Zahl bildet für mich eigentlich die perfekte Länge. Wirklich achten tue ich darauf aber nicht, aber dass die meisten Bücher, die ich besitze, so dick sind, kommt bestimmt nicht von ungefähr. Dieses Reich-Ranicki-Ding...200 Seiten, seriously? Ok, man kann in 200 Seiten wahrscheinlich eine gute Geschichte verpacken, aber wenn ich gut bin, lese ich die dann an einem Tag und was hab ich dann davon? Reread-Potenzial wird wohl auch nicht so da sein. Ne, lieber die 600-800-Seiter, die eine (und mehrere) detailliert ausgereifte Geschichten mit vielen vielen Charakteren, die man liebgewinnen kann, erzählen. Da hat man einfach mehr und vor allem länger was von (außerdem kann man die Welt dann viel besser kennenlernen, wäre einfach vergeudetes Potenzial, wenn es eine richtig tolle Welt gäbe, die Geschichte aber nur 200 Seiten hat).

    Genre und Seitenanzahl: Ich denke schon, dass es einen Zusammenhang gibt. Fantasy wird nicht umsonst meist in Trilogien oder Reihen erzählt. Da hängt meist so viel noch mit dran, dass 200-Seiter eher selten sind. Ich denke auch historische Romane können eine solche Komplexität aufweisen, daher haben auch diese so um und an 600 Seiten (glaube ich). Komödien oder Frauenromane erzählen ja meist eher mehr oder weniger lockere Geschichten, welche bei 600 Seiten und mehr zäh wirken würden. Bei Krimis wiederum kommt es drauf an, da gibts solche und solche. Das sind jetzt nur einige Beispiele. Ist also schon ziemlich genreabhängig.

    Zur "hohen"Literatur: Ich kenne gerade konkret keine Beispiele dafür, aber ich denke, dass sie vollkommen überbewertet wird. In jedem Genre gibt es gute und nicht so gute Bücher und in jedem Genre kann auch bis zum geht nicht mehr interpretiert werden, wenn man es denn will (bzw. hängt das von der Qualität des Buches ab, nicht aber vom Genre).


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    Beitrag von Susanne Gavenis Sa Apr 20, 2013 1:40 pm

    Ich stimme dem bisher Gesagten zu.

    Prinzipiell bin auch ich ein Freund dicker Romane, in denen der Autor jeden Raum hat, den er braucht, um seine Figuren und seine Welt zum Leben zu erwecken. Allerdings habe ich vor einigen Jahren festgestellt, dass ich gerade bei mehrbändigen dicken Fantasy-Zyklen irgendwann angefangen habe, mich (mehr oder weniger) dezent zu langweilen, und ich habe mich dabei ertappt, den Rest der Bücher nur noch mit halber Aufmerksamkeit gelesen oder sogar ganz abgebrochen zu haben.
    Vielleicht liegt es daran, dass ich heute weniger Freizeit habe, die ich zum Lesen nutzen kann, und ich deshalb gerade bei den fetten Geschichten oft das Gefühl habe, nicht wirklich vom Fleck zu kommen. Hinzu kommt, dass ich bei diesem eher sporadischen Leseverhalten besonders bei epischen Fantasy-Romanen, deren Welt vor Komplexität und Detailreichtum geradezu birst, wichtige Dinge oft aus dem Blick zu verlieren beginne, nicht mehr genau weiß, wie sich das Verhältnis zwischen bestimmten Figuren zum Zeitpunkt, als ich das Buch das letzte Mal in der Hand gehabt habe, entwickelt hatte, oder wer jetzt noch mal dieser bestimmte Söldner oder Bauer gewesen ist, der dem Helden nach 500 Seiten wieder über den Weg läuft.

    Eine zweite Sache ist, dass ich irgendwann gemerkt habe, wie überdrüssig ich im Grunde allen Geschichten geworden bin, die sich mehr oder weniger offensichtich von Tolkien, seinen Figuren, Handlungsmustern und der Art der beschriebenen Welt haben inspirieren lassen, und bei denen die Helden gefühlte 50.000 Kilometer kreuz und quer von einem Ende der Welt zum anderen und wieder zurück marschieren, ich ihre Persönlichkeit dabei aber nicht wirklich besser kennenlerne als am Anfang der Geschichte, da sie sich allzu sehr in der Bewältigung lediglich äußerer Gefahren verzetteln.
    Und obwohl ich komplexe Welten wirklich liebe, verliere ich auch daran irgendwann das Interesse, wenn mich die Figuren, die sich in diesen Welten bewegen, nicht für sich zu begeistern vermögen, und sich die Fülle der Welt mit der Fülle an innerem Erleben der Figuren nicht in einer ausgewogenen Balance befindet.

    Aus diesen Gründen greife ich heute tatsächlich schneller mal zu einem relativ kurzen Einzelroman, der eine prägnante, überschaubare Handlung mit einer guten Entwicklung der Figuren bietet, statt zu einem zehnbändigen Zyklus, wo diese Entwicklung manches Mal durch die schiere Länge der Geschichte und die ausufernde Detailbesessenheit des Autors für mich als Leser aus dem Blick gerät (wobei es natürlich immer auch genug Gegenbeispiele gibt, z.B. George Martins "Winterfell"-Romane, die zwar einerseits von enormer epischer Breite, dabei andererseits jedoch sehr konzentriert und fokussiert auf die Figuren und ihre jeweilige Veränderung ausgerichtet sind.).


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    Beitrag von Lumina Sa Apr 20, 2013 10:35 pm

    Ich mag bücher die weiniger als 300 Seiten haben oder auch mehr. Hauptsache mir gefällt das buch. Ich lese zwar auch eher gerne dickere Bücher, lese aber trotzdem auch dünne. Erzwungen sollten sie, wie Alastor sagte, aber auch nicht sein.


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    Beitrag von Eufenia Do März 20, 2014 11:05 am

    Also generell ist es mir egal, ob ein Buch dick oder dünn ist. Aber ich greife tendenziel auch eher zu den dickeren Bänden, da kommt dann auch der Sparfuchs in mir durch. Gerade bei Krimis oder Thriller die dann oft zwei Geschichten in einem Band verarbeiten Laughing ! Aber ich finde es bei einer Erzählung sei es Fantasy oder was anderes, die aus mehreren Bändern besteht ganz gut, wenn der erste Band zum reinkommen nicht ganz so dick ist. Dann kann man erstmal rausfinden, ob man die Geschichte mag ohne 100 Seiten über die Landschaft lesen zu müssen und kann sich dann in den Folgebänden mit den Details beschäftigen. Also würde ich es schlauer finden, erst einen schmalen Band zum locken auf den Markt zu schicken, um auch die zu bekommen, die lieber nur 300 - 500 Seiten lesen und dann, wenn ich sie hab, schön die 1000 Seiten Bände auf den Markt bringen.
    Ich glaube schon das es Genre Abhängig ist, ob ein Buch 1000 Seiten oder nur 200 hat. Wobei das Genre nicht nur Fantasy uns SF ist, ich denke so eine Krimiserie/Thrillerserie kann man auch über 1000 Seiten spannend schreiben.


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    Beitrag von Ryuzora Do März 20, 2014 11:36 am

    Ganz ehrlich: Mir ist egal, wie dick ein Buch ist. Es soll dick genug sein, dass die Geschichte sich entfalten kann und so dünn, dass nicht allzu viel überflüssiges drin steckt. Wie viele Seiten die Geschichte dann braucht... tja, das ist Abhängig von der Geschichte und von der Erzählweise des Autors. Ich habe Bücher, bei denen 200 Seiten zu viel waren schon gelesen - allerdings eher zwangsweise - und ich habe 800-1000-Seiten-Wälzer gelesen - noch dazu als Serie - bei der ich mir am Schluss gewünscht habe, es käme noch mehr. Ich glaube nicht, dass es da ein Standardmaß gibt. Fantasy-Autoren sind sicher dickere Bücher gewöhnt als jetzt ein durchschnittlicher Liebesromanleser, aber ich denke man sollte als Autor so viel schreiben, wie der Stoff hergibt und keinen Stoff dann erzwingen, damit es die "Standardlänge" ergibt.


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    Beitrag von Drachenprinzessin Do Apr 17, 2014 9:59 pm

    Das erste was mich bei einem Buch ansprechen muss, ist das Cover und die Geschichte. Mir ist ganz egal, ob das Buch 200 oder 1000 Seiten hat, für mich zählt ganz allein die Geschichte.  Buchdicke 3897125178

    Noch ein kleiner Nachtrag: Ein 1000-seitiges (oder dickeres) Buch ist nur dann wirklich erschwinglich, wenn ein traditioneller Verlag dahinter steckt. Sobald man sein Buch über einen der zahlreichen Print-on-Demand Anbieter selbst verlegt, kostet ein 450 Seiten starkes Buch z.B. bereits um die 20,-€. Wenn man das mal auf 1000 Seiten hochrechnet, kommt man schnell an die 50,-€ Marke. Ich will niemandem auf die Füße treten, aber ich glaube nicht, dass Leser so viel Geld weder für einen unbekannten Autor noch für einen bekannten ausgeben werden.


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    Beitrag von Thestral Mi Apr 30, 2014 2:25 pm

    Also, ich lese eigentlich alles, was mir sympathisch erscheint. Ich bevorzuge zwar auch dicke Bücher, aber ich kann genauso gut dünnere lesen. Das bezeichne ich dann immer als "Ruhepause".

    Das dickste Buch, welches ich bis jetzt gelesen habe, war "The Stand - Das letzte Gefecht" von King, die ungekürzte Version. Das Buch hatte etwa 1500 Seiten.


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    Beitrag von Ilyani Sa Mai 03, 2014 3:28 pm

    Für mich ist nicht die Dicke des Buches ausschlaggebend, sondern, ob mich der Inhalt interessiert. Der Klappentext eines 200 Seiten Buches kann mich da ebenso ansprechen wie der eines 1000 Seiten Wälzers. Ich besitze etliche Bücher in einem Umfang von 600 - über 1000 Seiten und einige davon habe ich sogar mehrfach gelesen, weil ich sie einfach genial finde.

    Was Reich-Ranicki angeht: Er wurde als Kritiker zwar hochgeschätzt, tat aber dennoch nur seine persönliche Meinung kund.
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    Beitrag von Harbinger Sa Mai 03, 2014 5:39 pm

    Als Leser ist mir das total egal, Hauptsache das Buch fesselt mich.

    Jedoch sind manche Autoren (gerade im Indiebereich) kackendreist.
    Da werden 60 Buchseiten als - ICH HABE EIN BUCH GESCHRIEBEN ES HAT 5 JAHRE GEDAUERT, SEHT MICH AN! für 4,99 bei Amazon vertickt. Das ist dreist! Und für 60 Seiten so ein ... Pardon - Geschisse, sind immer dieselben, in Buchgruppen sieht man sie auf Facebook oder sonstwo immer wieder.

    Jüngst das prominenteste Beispiel für mich: Walter Moers. Ich liebe seine Bücher. Aber einfach alles zu wiederholen und auf den letzten 50 Seiten dann ENDLICH mit der neuen Story anzufangen war unverschämt. Da hat dann die Buchdicke auch niemandem genützt.

    Je nach Thema greife ich jedoch gerne zu den dickeren Wälzern, vor allem bei Margaret George und vielen anderen historischen Romanen. Weil ich dann weiß, dass die Geschichte nicht ganz so überstürzt erzählt wird. Eines meiner Lieblingsbücher ist Heinrich VIII der schlappe 1400 Seiten sein eigen nennt Very Happy Damit kann ich mich laaaange beschäftigen und ich freue mich immer, wenn ich bei einem guten Buch noch viel vor mir hab.


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    „Hast du jemals eine Geschichte begonnen und sie nie vollendet? Natürlich hast du, so wie jeder. Die Menschen neigen dazu, die meisten Dinge, die sie anfangen, nicht zu Ende zu bringen. Das ist nicht schlimm. Aber weißt du wo unvollendete Geschichten hinkommen? Gewiss, nicht sofort. Es gibt uns immer Zeit … und so viele Chancen, um der Geschichte ein Ende zu geben. Wir nutzen beides nie.
    Schlussendlich entgleiten sie dir und kehren ein in das Inferno der gescheiterten Schöpfung. Ein Ort, wo all diese unvollendeten Stränge zusammenlaufen. Ein Ort voller Verzweiflung, Leid und niemals enden wollender Qual. Du sagst jetzt: Oh, Gott, ich möchte nicht, dass es mit meinen Geschichten so kommt, denn ich habe sie gern! Und doch hast du dich sicher eines Tages einmal schuldig gemacht. Du möchtest sie retten, habe ich Recht?
    Nun, das ist ganz einfach ...“
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    Beitrag von Evanna J. Sa Mai 03, 2014 7:14 pm

    Mir ist die Dicke der Bücher eigentlich egal, aber zu dünn darf es auch nicht sein. Meistens lese ich erstmal den Klappentext und entscheide dann, ob es mich interessiert oder nicht.
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    Beitrag von Neskaya Sa Mai 03, 2014 8:06 pm

    Ich bin eher der Freund der Bücher mit 300 Seiten aufwärts, da fallen ja die Fantasy-Bücher und Reihen ja meist darunter. Auch die Thriller, die sich in den letzten fünf Jahren in mein Bücherregal geschlichen haben, sind meist um die 300-400 Seiten lang.
    Hin und wieder schleichen sich auch Kinder- und Jugendbücher darunter, die meist zwischen 200 und 300 Seiten lang sind.
    Durch meinen kleinen Sohn bin ich mittlerweile bei der Fraktion Kinderbücher mit Bildern gewechselt, die unter 200 Seiten liegen.

    Wie man sieht, ist die Buchdicke sehr variabel geworden.

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    Beitrag von Lucy2138 So Mai 04, 2014 6:12 pm

    Ich habe in letzter Zeit immer mehr ein Problem mit dicken Wälzern (800 Seiten und aufwärts), weil ich einfach nicht genug Zeit finde sie zu lesen. Und wenn ich mal eines anfange, dann kommt mir wieder ein kürzer Roman dazwischen und bis ich wieder zu dem dicken Buch komme dauert es ne Weile.
    So bleibe ich eben fürs erste bei den Büchern mit weniger als 800 Seiten (wobei ich aber schon Stephen Kings Arena für demnächst im Kopf habe und das hat 1200 Seiten).

    Aber prinzipiell ist mir die Buchdicke völlig egal (wenn nicht die blöde Zeit wäre, die mir durch die Finger davonrinnt)
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    Beitrag von Formorian Sa Mai 10, 2014 8:19 pm

    Generell: In der Kürze liegt die Würze Laughing .
    Manch dicker Mammutwälzer ist ohnehin ein schmales Heftchen, filterte man alle Wiederholungen, überflüssige Szenen und Endlosbeschreibungen etc heraus.
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    Beitrag von Gast Mo Mai 19, 2014 7:42 pm

    Ich tendiere meist zu Büchern mit einer Seitenzahl zwischen 300 und 500 Seiten, aber hin und wieder verlangt es mich, doch auch mal dickere Schinken dazwischen zu schieben. Leider kann man einem Buch aber nicht ansehen, wie sich das mit dem Lesefluß entwickelt aufgrund der Handlung... Aber dann kann es auch passieren, dass ich zwei Wochen an einem dünnen "Heftchen" knabbere und mich mehr oder weniger zum Lesen zwingen muss.... Blöde Einstellung.... :/

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    Beitrag von AngelikaD Do Aug 14, 2014 4:43 am

    Seit ich viele ebooks lese, ist die Seitenzahl weit in den Hintergrund gerückt. Die beiden letzten Fantasyreihen hatten keine langen Bücher und haben mir beide sehr gut gefallen. Es kommt für mich auf den Inhalt an und bevor ich mich durch x Nebenstränge kämpfe, ehe endlich die Hauptgeschichte weiter geht, überblättere ich bei dicken Büchern schon mal einiges an Seiten.

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