Eine Ausschreibung für Texte und Gedichte zur aktuellen Flüchtlingsproblematik. Ich werde da wohl eher nichts einsenden, doch vielleicht gibt es unter euch jemanden, der sich gleich vom Thema gepackt fühlt.
http://sarturia.com/aktuelles-das-boot-ist-leer/
Derzeit beherrschen Schlagzeilen rund um das Thema ‚Völkerwanderung‘ / ‚Flüchtlingskrise‘ die Medien. Und … es wird wohl noch einige Zeit andauern, uns vielleicht auf Jahre hinaus in seinen Bann ziehen. Schicksale, die bewegen.
Menschliche Tragödien, die nicht selten im Tod gipfeln. Ihrer Heimat, ihrer Lebensgrundlagen beraubt, begeben sich Männer, Frauen und Kinder auf einen Weg, der sie in Länder des Friedens und der Chance auf ein lebenswertes Leben führen soll. Ein ungewisser Weg, eine ungewisse Zukunft … für viele aber die einzige Alternative zum sicheren Tod, der ihnen in ihrer Heimat blüht. Familien nehmen unsagbares Leid auf sich, sind skrupellosen Schleppern ausgeliefert, ehe sie – wie die jüngste Entwicklung zeigt – vor verschlossenen Grenzbalken am scheinbaren Ende ihrer Reise anlangen. Marode Holzboote werden mit einer Vielzahl der Zulässigkeit an Personen vollgepfercht … einige Menschen erreichen nie das rettende Ufer. Erwachsene und Kinder lassen ihr Leben in eiskalter See, ertrinken hilflos im aufgewühlten Meer und ihr Schicksal hinterlässt in uns den fahlen Nachgeschmack der Hilflosigkeit. Was können wir tun? Welche Optionen gibt es?
Das humanitäre Denken hat in unseren Köpfen Einzug gehalten und das soziale Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist groß. Kann diese Hilfe aufrechterhalten werden? Haben die Menschen, die zu uns kommen, eine Chance?
In der gegenständlichen Ausschreibung sollen jene GeschichtenschreiberInnen zu Wort kommen, die ihre Gedanken oder Erlebnisse zu dieser Problematik in Kurztexten (10.000 bis maximal 30.000 Zeichen) oder Gedichten mitteilen möchten. Jeder Einsendung, die uns vorzugsweise im doc./docx./odt Format erreicht, ist eine Kurzvita anzuschließen, die im Anhang des Buches abgedruckt wird.
Von volksverhetzenden, radikalen Texten ist abzusehen, da diese in keinem Fall Aufnahme in die Anthologie finden werden.
Einsendeschluss ist der 30.4.2016
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