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    Fenris und Jill

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    Beitrag von Neskaya So Jan 25, 2015 8:57 pm

    Fenris hatte sich auf einer kleinen Lichtung des dichten Waldes niedergelassen und nahm den erbeuteten Hasen des Vormittages aus.
    Sein Reisegepäck aus einen großen Rucksack, seinem Bogen sowie dem dazugehörigen Köcher und einem Schlafsack, der an dem Gepäckstück befestigt war.
    Ein Langdolch hing an seinem Gürtel, der ein einfaches Leinenhemd und eine Lederhose verband.

    Als er nach einer gefühlten Ewigkeit fertig war, hing der Hase über einem kleinen Feuer.
    Soweit er wusste, befand sich die nächste Stadt noch einen halben Tagesmarsch von seinem jetzigen Standpunkt entfernt. Dort sollte er sich an den Wachdienst wenden um sich dort zu erkundigen, dass sich die geforderten Einheiten auf dem Weg zu den Kriegern befanden.


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    "Siehst du wen im Moore winken, wink zurück und lass ihn sinken" (Der kleine Ritter Trenk)

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    Beitrag von Lindenblüte Do Jan 29, 2015 4:02 pm

    Sie irrte nun schon fast eine Woche durch diesen Wald und langsam musste Jill sich eingestehen, dass sie sich verlaufen hatte. Sie hielt einen Moment inne und lauschte in die Stille des Waldes hinein, halb hoffte sie, die Geräusche der nahen Stadt zu hören. Doch sie hörte nichts und die Stadt war vermutlich noch Meilen von ihrem Standpunkt entfernt.
    Missmutig kramte Jill in ihrem Bündel herum und zog die Karte heraus, die ihr der Dorfälteste vor ihrem Aufbruch gegeben hatte. Sie starrte kurz darauf und knüllte das Papier dann zusammen. Die Karte taugte nichts.
    Sie zog sich ihr Bündel wieder über den Rücken und schlurfte weiter durch den Wald, wobei sie sich die größte Mühe gab, das Knurren ihres Magens zu überhören. Ihr Proviant war vor zwei Tagen ausgegangen und seitdem hatte sie nur noch etwas Wasser aus einem der vielen klaren Bachläufe zu sich genommen, die es hier gab. 
    Doch was war das? Jill blieb ruckartig stehen und starrte in das dichte Grün vor ihr. Hatte sie da tatsächlich gerade einen Feuerschein gesehen, oder spielte ihr ihr ermüdeter Kopf nur Streiche? Nein, dort vorne prasselte ein Feuer, kein Zweifel. Der Duft von gebratenem Fleisch wehte lockend zu ihr herüber.
    Vorsichtig schlich Jill sich näher an das Feuer heran.


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    "And the behaviour of the cat was somewhat peculiar. It was soon noticed that when there was work to be done, the cat could never be found. She would vanish for hours on end, and then reappear at meal-times, or in the evening after work was over, as if nothing had happened. But she always made such excellent excuses, and purred so affectionately, that it was impossible not to believe in her good intentions."
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    Beitrag von Neskaya So Feb 01, 2015 10:04 pm

    Fenris hing seinen Gedanken als er den Hasen über dem Feuer beobachtete.
    Während ihm der Duft von gebratenem Fleisch und Gewürzen stieg ihm in den Nase.

    Ein leises Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken.
    Vorsichtig blickte er sich um während er gleichzeitig nach seinem Langdolch griff. Sein Körper spannte sich an als er sich in die Hocke setzte und das Unterholz beobachtete.


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    Beitrag von Lindenblüte Mo Feb 02, 2015 10:55 am

    Beim Anblick des gebratenen Hasen, der über dem Feuer hing, lief Jill das Wasser im Munde zusammen. Doch mit Blick auf den großen Mann neben dem Feuer hielt sie sich vorerst im Unterholz versteckt. Der Typ sah wirklich nicht aus, als würde er sein Abendessen mit Fremden teilen. Außerdem hielt er einen ziemlich spitz aussehenden Dolch in der Hand und starrte ins Unterholz. 
    Na gut, dann eben nicht, dachte Jill. Sie wollte sich gerade wieder wegschleichen und in den Tiefen des Waldes veschwinden, als unter ihrem Fuß ein Zweig knackte.


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    Beitrag von Neskaya Mi Feb 04, 2015 10:16 am

    Das knacken eines Astes ließ Fenris wie ein Katapult in die Höhe schnellen. Mit dem so erreichten Schwung schaffte es der groß gewachsene Mann bereits zwei Schritte in die Richtung aus der er das Geräusch wahrgenommen hatte.
    Mit großen Schritten durchbrach er das Gebüsch und stand mit einem Mal vor einer kleinen, fast schon mager wirkenden Gestalt, die einem Kind glich.


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    Beitrag von Lindenblüte Mi Feb 04, 2015 2:38 pm

    Das mit dem Wegschleichen hatte ja schon mal blendend funktioniert.
    "Ich kann das erklären, wirklich", stammelte Jill hektisch. Der große Mann vor ihr hielt immer noch seine Waffe in der Hand und starrte mit einem Mörderblick auf sie herunter.
    Was jetzt?


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    Beitrag von Neskaya Do Feb 05, 2015 11:00 am

    Fenris stellte sich der jungen Frau in den weg und kreuzte seine Arme vor seiner Brust, wobei er darauf achtete, sich nicht mit dem Dolch zu schneiden. Hierbei legte er den Kopf schief und hob dabei eine Augenbraue.
    "Auf die Erklärung bin ich gespannt," sagte Fenris und wies die Gestalt an sich zu dem Feuer zu begeben.


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    Beitrag von Lindenblüte Do Feb 05, 2015 7:57 pm

    Befehle von Leuten, die mit spitzen Gegenständen herumfuchtelten, schlug man nicht ohne weiteres aus, und deshalb ließ Jill sich neben dem Feuer nieder. Hier war es angenehm warm, und der Duft des gebratenen Hasen erfüllte die Luft mit einer ungeahnten Intensität.
    Gerade wollte Jill sich entspannt zurücklehnen und sich von den Strapazen der Reise erholen. Dann fiel ihr ein, dass sie dem Mann eine Erklärung schuldelte.
    "Ich bin auf dem Weg zur Stadt", begann sie vorsichtig. Wie viel konnte sie dem Fremden erzählen? Durfte sie erwähnen, dass ihr Dorf von seltsamen Wesen angegriffen worden war und sie sich auf der Suche nach Hilfe auf den Weg in das Land der Elfen gemacht hatte? Wie die spitzen Ohren des Mannes zeigten, gehörte er selber diesem Stamm an. Konnte sie ihm trauen?


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    Beitrag von Neskaya Fr Feb 06, 2015 12:01 am

    Langsam, aber vorsichtig folgte Fenris der Unbekannten.
    Ihre fast schon lässige Haltung am Feuer wirkte auf ihn belustigend und herausfordernd zugleich. Sie schien zwar vor ihm Respekt zu haben, doch auf eine gewisse Art und Weise auch zu misstrauen.
    Das sie in die Stadt wollte, überraschte Fenris.
    Er vermutete, dass sich die Frau hemmungslos verirrt hätte, wäre sie weiterhin allein unterwegs gewesen.
    Aufmerksam setzte er sich ihr gegenüber.
    "Das trifft sich... Ich bin auch auf dem Weg in die Stadt. Besteht die Interesse mich zu begleiten?", erkundigte sich Fenris. Der gierige Blick auf den Hasen war ihm nicht entgangen.
    "Hunger?"


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    Beitrag von Lindenblüte Sa Feb 07, 2015 9:23 pm

    Jill musste nicht lange überlegen: Das Angebot klang nach einer guten Idee. Ein wenig Schutz würde ihr nicht schaden - wer wusste schon, was in diesem Wald für Kreaturen herumliefen - und außerdem musste sie zugeben, dass sie sich hoffnungslos verirrt hatte und ihre Chance, die Stadt auf eigene Faust zu erreichen, minimal war.
    Und sie musste dem Elfen ja nicht erzählen, warum sie überhaupt auf dem Weg dorthin war.
    "Ja und ja", erwiderte sie auf die beiden Fragen des Mannes.


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    Beitrag von Neskaya Do Feb 12, 2015 9:28 pm

    Mit hochgezogener Augenbraue nickte Fenris kaum merklich und wandte sich dem Hasen über dem Feuer zu. Aus den Augenwinkeln beobachtete er wie die zierliche Gestalt sich in seiner Gegenwart verhielt.
    Mit bedachten Bewegungen nahm er das Fleisch vom Feuer und teilte es auf zwei kleine Bretter auf und reichte dieses dann mit einem Stück Brot der Frau.


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    Beitrag von Lindenblüte Fr Feb 13, 2015 5:38 pm

    Es fiel ihr schwer, nicht über das Essen herzufallen wie ein ausgehungertes Tier.
    "Und was wollt Ihr in der Stadt erledigen?", erkundigte Jill sich zwischen zwei Bissen. Sie war mehr als nur ein bisschen neugierig, was ihr Gegenüber in der Stadt vorhatte, außerdem konnte es nicht schaden, ein wenig mehr über ihren zukünftigen Mitreisenden zu wissen.


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    Beitrag von Neskaya Fr Feb 13, 2015 10:26 pm

    Fenris blickte bei der Frage seines Gegenübers auf und runzelte die Stirn.
    Es ging sie nichts an, was er dort vor hatte. Der Auftrag der Ältesten sich nach den Truppenstärken zu informieren war unter höchstem Verschluss.
    Kurz überlegte er, was er antworten sollte und entschied sich dafür nur im groben seine Auskunft zu erteilen.
    Er kaute zu ende und schluckte geräuschvoll um sich dann mit dem Hemdsärmel über den vor Fett triefenden Mund.
    "Ich habe etwas für meinen Stamm zu erledigen.", antwortete er kurz und knapp. Dann widmete er sich wieder seinem kargen Mahl.


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    Beitrag von Lindenblüte Sa Feb 14, 2015 10:41 am

    Die Antwort des Fremden befriedigte ihre Neugier nicht gerade, aber andererseits konnte Jill von ihm wohl kaum erwarten, dass er ihr etwas über seinen Auftrag erzählte, wenn sie nicht auch über ihren sprach. Und das hatte sie nicht vor - zumindest nicht, bis sie nicht wusste, mit wem sie es hier eigentlich zu tun hatte.
    "Wie heißt Ihr überhaupt?"


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    Beitrag von Neskaya Sa Feb 14, 2015 9:15 pm

    Das die junge Frau mit seiner Aussage nicht sonderlich zufrieden war, konnte Fenris für einen kurzen Augenblick in deren Gesicht erkennen.
    Innerlich musste er über sein Gegenüber grinsen.
    "Mein Name ist Fenris. Wie werdet Ihr genannt?", erkundigte er sich. "Ich denke, Ihr werdet mir Euren Grund für die Reise in die Stadt nicht nennen. Sehe ich das richtig?"


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    Beitrag von Lindenblüte So Feb 15, 2015 12:53 pm

    Sie kostete den Namen mit der Zunge, er klang fremdartig und nach Abenteuer.
    "Ich heiße Jill", erwiderte sie daraufhin knapp. Die Langform ihres Namens verschwieg sie dem Fremden. "Und Ihr habt Recht, ich kann Euch leider nicht sagen, was ich in der Stadt möchte." Sie schnalzte bedauernd mit der Zunge. Gerne hätte sie jemanden gehabt, mit dem sie Pläne über ihr weiteres Vorgehen schmieden konnte. Doch sie konnte es nicht riskieren, ihr wertvolles Wissen jemandem anzuvertrauen.
    Allerdings musste Jill zugeben, dass der Fremde - Fenris - nicht sonderlich böse aussah. Sollte sie ihm vielleicht doch erzählen, was sie in der Stadt wollte? Mit seiner Hilfe würde sie sich dort sicherlich besser zurecht finden.
    Jill verschob diese Entscheidung auf später. Erst einmal musste sie mehr über Fenris wissen, dann konnte sie immer noch überlegen, ob sie ihn einweihte.


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    Beitrag von Neskaya So März 01, 2015 11:08 pm

    Sein Gegenüber schien ihm genauso wenig zu vertrauen wie er diesem, auch wenn er in ihren Augen sah, dass sie mit sich im unklaren war doch ein wenig mehr zu erzählen.

    Innerlich musste er über das junge Ding schmunzeln, doch auf ihre Aussage hin nickte Fenris nur.

    In der Stadt würde er schauen, dass er sie alsbald von seiner Seite brachte um seinen Angelegenheiten nachzukommen. Einen Anhang könnte er nicht gebrauchen.


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    Beitrag von Lindenblüte Mo März 02, 2015 3:40 pm

    Sie aßen schweigend weiter. Jill wusste nicht, was sie hätte sagen sollen, und auch der Fremde schien nicht in Gesprächslaune zu sein. Umso besser, dann versuchte er wenigstens nicht, sie auszufragen.
    "Wisst Ihr, wie weit es noch bis zur Stadt ist?", erkundigte sie sich schließlich.


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    Beitrag von Neskaya Mo März 02, 2015 11:44 pm

    Fenris hob seinen Kopf und blickte das zierliche Wesen vor sich an. War die Frage ernst gemeint oder hatte diese Person wirklich keine Ahnung wo sie sich befand?
    Leicht zuckte er mit den Schultern und schluckte den letzten bissen Essen hinunter.

    "Wenn man zügig geht, ist man innerhalb eines halben Tages in der Stadt. Bei einem langsameren vorankommen kann es sich auf einen Tag ziehen.", antwortete Fenris. "Ihr habt nicht wirklich eine Ahnung wohin ihr gehen müsstet oder?"


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    Beitrag von Lindenblüte Di März 03, 2015 7:17 am

    Jill sparte sich eine Antwort auf diese Frage, sondern schlang stattdessen den Rest ihes Essens hinunter.
    Dann sprang sie auf die Füße. "Wollen wir dann nicht sofort aufbrechen?", erkundigte sie sich ungeduldig.


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    "And the behaviour of the cat was somewhat peculiar. It was soon noticed that when there was work to be done, the cat could never be found. She would vanish for hours on end, and then reappear at meal-times, or in the evening after work was over, as if nothing had happened. But she always made such excellent excuses, and purred so affectionately, that it was impossible not to believe in her good intentions."
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    Beitrag von Neskaya Mi März 04, 2015 12:42 am

    Fenris lachte aufgrund der übereilten Reaktion Jills kurz auf, wurde dann schnell ernst und sah sie finster an.
    "Nein. Können wir nicht.", antwortete er. "Zuerst muss dieser Ort so zurückgelassen haben wie er vorgefunden wurde."
    Während er sprach, stand er auf um sich dann in voller Größe aufzurichten und seine Muskeln zu lockern.
    Dann begann er die kleine Feuerstelle mit Erde zu bedecken und den Unrat in einer kleinen Kuhle zu verstauen um diese auch mit dem Erdreich zu überdecken.


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    Beitrag von Lindenblüte Mi März 04, 2015 2:59 pm

    Jill beobachtete ihn und tippte dabei ungeduldig mit der Fußspitze auf dem Boden herum. War das wirklich nötig?
    Da Fenris jedoch offenbar nicht aufbrechen würde, solange nicht der haargenaue Ausgangszustand des Platzes wiederhergestellt war, überwand sie sich schließlich und half ihm, die Überreste des Essens in der Erde zu verscharren.
    "Und wohin müssen wir jetzt?", wollte sie dann wissen.


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    Beitrag von Neskaya Do März 05, 2015 12:47 am

    Die Ungeduld der jungen Frau entging Fenris nicht.
    So wie sie mit dem Fuß auf die Erde tippte ging ihm auf die Nerven. Am liebsten hätte er sie zurecht gewiesen. Jetzt schon bereute er es ihr angeboten zu haben sie mit in die Stadt zu nehmen.

    Die Hilfe von Jill war für ihn im Grunde keine Hilfe. Sie behinderte ihn nur, was ihn ärgerte.

    Kaum, dass sie fertig waren, stellte sie auch schon die Frage, in welche Richtung sie nun gehen würden.
    Fenris merkte, dass er sie irgendwie auf ihre Art unausstehlich fand. Er beschloss für sich, dass er sie in der Stadt schnellstmöglich alleine lassen würde.
    Noch während er seine Habseligkeiten schulterte, nickte er in südöstliche Richtung und begann seinen eigentlichen Weg fortzusetzen. Sollte sie doch sehen wie sie mit ihm Schritt hielt.


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    Beitrag von Lindenblüte Do März 05, 2015 7:51 pm

    Fenris legte ein ziemliches Tempo vor und Jill musste mit ihren deutlich kürzeren Beinen hinter ihm her traben, um nicht zurückzufallen. Offensichtlich war er verärgert, deshalb wagte sie es nicht, das Gespräch weiterzuführen. Hoffentlich dauerte es nicht all zu lange, bis sie die Stadt erreichten, für jemanden wie Jill war es nämlich eine Qual, mehr als fünf Minuten am Stück nicht reden zu dürfen.


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    Beitrag von Neskaya Sa März 07, 2015 2:10 am

    In Fenris kochte es noch immer auch als er mit seiner Begleiterin schon einige Zeit unterwegs war.
    Sein Tempo hatte er nicht gedrosselt. Der Wunsch alsbald in der Stadt anzukommen, kristallisierte sich mit jedem Schritt klarer heraus.

    Einem Gespräch mit ihr war er in seinem jetzigen emotionalen Zustand nicht gerade offen gegenüber. Also schwieg er und hing seinen Gedanken nach...


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