von wilpito Fr Dez 13, 2013 8:32 am
Korbin sah die junge Frau an den Tisch kommen, hörte ihre vom Alkohol getrübte Rede und als sie mit einem lauten Knall mit dem Kopf auf den Tisch aufschlug, sprang er auf. Obwohl er schon beim dritten Glas war, war er noch schnell genug, sein Glas, das er beim Aufspringen touchiert hatte vor dem Umkippen zu bewahren, so dass nur wenig der kostbare Flüssigkeit auf den Tisch spritzte.
Schnell stellte er das Glas ab, und war, bevor die anderen am Tisch sich von ihren Stühlen erhoben hatten schon um den Tisch herum und kniete vorsichtig neben der Bewusstlosen zwischen den Scherben am Boden.
Mit einem Blick sah er, dass die Frau nicht nur betrunken war, sondern sich auch noch mehrfach verletzt hatte. Sie blutete stark aus einer Platzwunde am Kopf und un ihrem Oberschenkel steckte eine Scherbe von ihrem Krug.
"Tamrin, ist der Nebenraum Frei?", fragte er den herbeigeeilten Wirt.
"Ja."
Jakirie kam hinzu und hatte irgendwo einen halbwegs sauberen Lappen aufgetrieben. Sie reichte ihn Korbin wortlos, der sich den Lappen besah und damit das herablaufende Blut abtupfte, ohne die Wunde zu berühren.
"Fasst mit zu. Wir schaffen sie nach nebenan. Ich bauche Ruhe!", sagte er etwas lauter als nötig.
Schon sprangen andere herbei und halfen die Bewusstlose nach nebenan zu tragen.
Korbin, der dazu plötzlich nicht benötigt wurde, griff in die Geheimtasche in den Hosenträgern und zog sein Eukalyptusblatt hervor. "Das Geht ja schon gut los", murmelte er, besah sich das Blatt und biss etwa ein Drittel davon ab, dann folgte er der Verletzten nach nebenan.
"Der Eukalyptus tat sofort seien Wirkung. Korbin wurde innerlich ganz ruhig, als er an den Tisch trat, auf den man die Verletzte gelegt hatte.
Jakiere scheute mit Gesten alle, die nicht zu ihrer Gruppe gehörten raus. Es wurde schlagartig ruhiger, als sich die Tür schloss.
"Oh du der EYNE, Herrscher über Leben und Tod", begann Korbin leise seine Anrufung und hob die ausgebreiteten Arme zum Himmel. "Leihe mir ein wenig von Deiner Macht und hilf mir zu Helfen."
Korbin spürte seien Verbindung zur Macht des Himmels und legte sanft seine rechte Hand auf die stark blutende Kopfwunde. "Herr mache Heil, was verwundet, lass es nicht zu, dass Leben davon fließt und gib ihr, sollte sie es verdient haben die Chance sich zu bessern und dich zu finden."
Er spürte das Fließen der Heilmagie, weniger als er erwartet hatte. Als es aufhörte wartete er noch einige Sekunden, dann nahm er die Hand weg, wischte sich die Hand am Lappen ab und dann das Blut weg. Von der Platzwunde zeugten nur noch die Blutreste auf der Kleidung der jungen Frau.
Er wandte sich der Scherbe in ihrem Bein zu. Er zog die Robe Beiseite, die sei trug. auf ihre bis über das Knie reichenden Strümpfe beachtete er nicht und kam auch nicht auf den Gedanken die Robe weiter anzuheben, als nötig war um an die Wunde zu kommen.
Dann wappnete er sich erneut, prüfte ob seine Verbindung zur Magie noch vorhanden war und Zog die Krugscherbe heraus.
Sofort begann die Wunde stark zu bluten. Er legte wieder seine Hand darauf, "Herr mache Heil, was verwundet, lass es nicht zu, dass Leben davon fließt und gib ihr, sollte sie es verdient haben die Chance sich zu bessern und dich zu finden."
Diesmal war die Menge an Energie, die durch seine Hände von seinem Körper in den ihren Floss etwas größer als bei der ersten Heilung. Aber auch das endete nach ziemlich kurzer Zeit. Er nahm die Hände weg und wischte grob das Blut an dem inzwischen rot verschmierten Lappen ab. Mit dem letzen halbwegs sauberen Ende des Lappens,wischte er der Bewusstlosen das Blut vom geheilten Oberschenkel, dann zog er ihre Robe wieder zu den Füßen und bedeckte sie sittsam.
"Noch was?", fragte er Jakirie.
"Ich sehe nichts mehr", trillerte sie.
"Dann schau ich mal nach."
Er konzentrierte sich erneut auf den EYNEN und seiner Gabe zu heilen, dann ließ er seien Hände im Abstand einer Handspange über ihren Körper wandern. Er spürte leichte Knoten von alten, schon lange verheilten Wunden. Vor kurzem hatte sie einen Eisprung gehabt und ihre fruchtbaren Tage waren so gut wie um. Sein Hände wanderten weiter. Keine offene Wunden. Dann endlich erkannte er in seinem leicht vom Alkohol benebeltem Gehirn, warum er so wenig Energie verbraucht hatte. "Ach du bist auch ein Gestaltwandler", murmelte er vor sich hin une machte mit der Untersuchung weiter. Nur ihr Kopf schien in Unordnung zu sein, und dass nicht nur vom Aufschlagen auf den Tisch.
Noch einmal murmelte er die Anrufung, wobei er beide Hände um ihren Kopf schloss.
Die Auswirkungen des harten Schlags auf den Tisch konnte er ihr nehmen, vielleicht auch etwas die Schäden, die der Alkohol hervorrief, vor allem weil Sie ihn dabei mit ihrer Magie unterstützte, aber er konnte sie auf diese Weise nicht wieder nüchtern bekommen. Und ob seine Heilmagie irgendwie auf ihre psychischen Wunden, die er spüren konnte, einwirken würde, wusste er nicht.
Wieder Floss etwas Energie von ihm zu ihr. Als er die Hände wegnahm, bedankte er sich noch, indem er die Arme zur Anrufung erhob. "Du der EYNE, ich danke Dir für deine Güte und für Deine Hilfe. Ich hoffe, ich darf mich wieder an Dich wenden, wenn ich deiner Hilfe bedarf. Gib mir die Gnade auf Deinen Wegen zu wandeln." Langsam ließ er die Arme sinken.
"Ich brauche jetzt dringend einen guten Tropfen. Lass uns weitertrinken", sagte er zu Jakiere.
Zuletzt von wilpito am Fr Dez 13, 2013 4:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Sie ist Gestaltwandlerin. Erkennen und Text an ihre Eigenmagie angepasst...)